Ungereimtheiten

 

Wortsalat, Buchstabengeschnetzeltes, Sprachfetzen, Wortlaute, 

Buchstaben hopsala, Wortwuchs, ungereimt heiter

     einfach „Ungereimtheiten“ nenne ich meine Gedichte.

 

„Verbeulte Lyrik flirtet mit zerbrochener Poesie“.

 

--- Stücke

 

Die „Stücke” sind manchmal ein wenig rätselhaft und verschleiert.

Zuweilen wirkt der Inhalt geheimnisvoll und verrückt, lädt aber auch zum Schmunzeln ein.

Da marschieren schon mal schwarze Schafe im Gänsemarsch über den Zebrastreifen, da schaut eine traurige Pusteblume den Findlingen nach, Findlingen auf der Überholspur, da ist mal die Liebe auf Wiedervorlage und das Glück wird geparkt allerdings im Halteverbot.

"Ich stolpere von realen Phantasien zu surrealen Wirklichkeiten."

 

--- Bruchstücke

 

In den „Bruchstücken“ sollen die vielfältigsten Dinge und buntesten Themen auf der Welt wie auch Gefühle, Glück, Freude, Sorgen und Nöte in ganz wenigen Zeilen dargestellt sein.

Ich versuche im knappen Zweizeiler bis zum Gedicht mit maximal zwölf Zeilen ein ganzes Universum unterzubringen.

Jedes Wort ist eine kleine Kostbarkeit und bekommt da eine ganz besondere Bedeutung.

"In Fragmenten entdecke ich einen Kosmos der vollendeten Form."

 

--- Fundstücke

 

In den „Fundstücken“ findet sich eine verständliche Welt mit Ausflügen in die Antike, in die Mystik und dies in einer poetischen Lyrik die erzählt und Geschichten ausdrückt.

Mit einer einfachen Sprache und bemerkenswerten Darstellungen, wird auf jeden Schnickschnack verzichtet.

"Überrascht bin ich von Begegnungen mit ungewöhnlichen Motiven."

 

Ich glaube, in all meinen Strophen liegt eine versteckte,

melancholische und gleichzeitig lustvoll, satirische Romantik. 


Fotografie: Heinz Lieber

Lesung beim Literatur-Frühschoppen am 26. April 2015 im Haus Tanne in Eisenbach (bei Isny im Allgäu).

Unter dem Thema: „Stadtluft macht frei!?“ rief der Arbeitskreis Literatur des Kulturforums Isny e. V. zum Schreibwettbewerb auf und im Rahmen der Isnyer Literaturtage wurden die besten Texte des Schreibwettbewerbs von den Autoren vorgestellt.

Mein Gedicht „Urbane Freiheit“ gehörte zu den sechs Werken der engeren Auswahl und ich wurde deshalb eingeladen das Gedicht vorzutragen.

 

Stefanie Kemper, Schriftstellerin und Lyrikerin, zudem Vorstandsmitglied in der Gesellschaft für zeitgenössische Lyrik stellte mich mit einer kurzen Biografie vor und gab eine großartige Erläuterung zu meinem Gedicht.